Winter-Boots: oft gefüttert mit Tierquälerei

Auch der Winter geht mit der Mode:

Winterboots und Winterstiefel gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Farbgebungen: hochschaftig, tiefschaftig, zeitlos in „Cognac“ eingefärbt, schlicht in Schwarz oder auch mal knalliger, mit Ziernähten versehen, dekorativen Bommeln bestückt, profilbesohlt, rau- oder glattledrig, geschnürt oder mit Reisverschluss verschließbar, sportlich oder klobig, erschwinglich und hochpreisig.

Meist dick mit Fell ausgefüttert und wasserdicht, verspricht das solide Winter-Schuhwerk warme und trockene Füße im Schneegestöber. Wo Kälteschutz an eisigen Tagen oberste Priorität hat, machen sich nur wenige Gedanken darüber, welches Leid hinter jenem „Natur-Material“ steckt, in welches sie hineinschlupfen:

Lammfell = abgezogene Haut + Wolle von Tierkindern: Nein, das weiche Fell von Lämmern wird nicht sanft abgeschoren und auf Textilgewebe fixiert – die meist erst wenige Wochen oder Monate jungen Lämmchen werden der Mast zugeführt und grausamst getötet und gehäutet, damit deren Fell als wärmendes Schuh- und Jackenfutter, als Sofa-Auflage oder Kinderwagen-Einlage – eingefärbt oder naturbelassen – dienen kann. Auch sind Schaf- und Lammfelle keine „Abfallprodukte“, die man guten Gewissens als Wärmespender oder Zierelemente verarbeiten und nutzen kann – die Gewinnung von Lamm- und Schaffellen ist eine eigene, profitmaximierte Industrie, welche sich neben der Lammfleischindustrie erschlossen hat und mit dieser folglich ein lebensfeindliches und lukratives Synergie-Modell bildet.

Zu den Lammfell-Hauptproduzenten gehören Indien, China, Australien und Neuseeland. Doch auch Deutschland bringt zahllose „flauschige“ Qualprodukte hervor. Gewaltsam und viel zu früh ihren Müttern entrissen, haben viele Lämmchen noch nicht einmal ihr erstes Lebensjahr erreicht, wenn sie zur Schlachterei transportiert werden, wo sie entsetzlichen und oft gänzlich tierschutzfernen Stressfaktoren ausgesetzt werden, ehe sie, nicht selten minderbetäubt, mittels Kehlschnitt getötet werden. In der globalen Tierindustrie werden Schafe und Lämmer universell gequält und ausgebeutet. So werden sie nicht nur zu leblosen Fell-Elementen degradiert, sondern oft auch ihrer Milch und ihres Fleisches wegen misshandelt. Die Tiere werden unerträglich schmerzhaften Praktiken unterzogen, um sie „optimal“ in die industrielle Maschinerie einzufügen: so werden sie bspw. verstümmelt, indem ihre Hoden abgebunden und ihre langen Schwänze abgetrennt werden. Schon allein die Veräußerung ihrer Felle trägt teils das grausame Geschäft mit der systemischen Zucht, der Mast und der Tötung von Schafen und ihren Kindern weitestgehend bzw. fördert dieses.

Ferner können Lamm- und Schaffelle zur Umwelt- und Gesundheitsgefahr werden, da diese meist mit schädlichen, aus dem Verarbeitungsprozess stammenden, bedenklichen Stoffen belastet sind, welche, bei Kontakt, u.U. zu schwerwiegenden Krankheiten führen können. Lammfell und Schaffell: Dieses Leid steckt hinter den Produkten (peta.de)

Schaf- und Lammfell ist im Grunde nichts anderes als Pelz, welcher bisweilen und völlig unbegründet noch weitestgehend frei vom Ruf als Tierqualprodukt ist.

Tierquälerei innen wie außen: Viele Winterboots-Modelle sind nicht nur mit Tierleid gefüttert, auch bildet selbiges oft ihr Außenmaterial: Auch für Echt-Leder von jeder Beschaffenheit und Farbe werden Tiere unterschiedlichster Art auf der ganzen Welt grausamst und systemisch gezüchtet, gequält und gemordet. Ist Leder ein Abfallprodukt – oder werden dafür extra Tiere getötet? (vegpool.de)

Oft wird in Schuhen und anderen Kleidungsstücken verarbeitets Fell wie Leder fehl- oder minderdeklariert veräußert – Herkunft wie Produktionshintergrund sind in aller Regel für Kaufende nicht ersichtlich oder nachvollziehbar. Sowohl kunst- als auch echtfellhaltige Boots werden günstig und auch hochpreisig angeboten. Allein die Materialkennzeichnung gibt – falls vorhanden – Auskunft darüber, ob es sich um Echt- oder Kunstfell handelt. Vielen ist daher gar nicht bewusst, welches Ausmaß an Tierleid sie an den Füßen tragen. Klar ist, dass für aus Leder, Pelz oder Fellen gefertigte Kleidung, Accessoires und Deko in jedem Fall Tiere gequält, ausgebeutet und – früher oder später – ihres Lebens beraubt worden sind!

Mit modischen Tretern bestens gewärmt und trocken durch den Schnee latschen kannst du auch ganz ohne Tierquälerei: Warme vegane Winterschuhe ohne Leder & Co. • Veganliebe

Bitte weitersagen!