Jede Emotion ein „MUH“: Wie Kühe über ihre Gefühle reden

Hast du schon einmal eine Mutterkuh schreien gehört, die von ihrem Kalb getrennt wurde?

Diese herzzerreißenden Rufe sind nicht etwa nur leeres Gebrüll ohne tieferen Sinn – Sie stecken voller Emotionen wie Trauer, Angst und Verzweiflung. Kühe transportieren mit ihren unterschiedlichen „Muhs“ echte Gefühle nach Außen und verleihen emotionalen Regungen Ausdruck…

Eine Studie der Universität Sydney beweist: Kühe sind nicht nur emotionsfähig- sie sind zudem in der Lage, ihre Gefühle mittels unterschiedlichster Laute auszudrücken. Individuelle Tonhöhen und Abstufungen – welche angepasst an die einzelnen Gefühlslagen eingesetzt werden – dienen den sanften Tieren dabei als Stimm-Instrumente für das Kommunizieren ihrer Emotionslagen. Auch dienen sie der Kontaktherstellung mit Artgenossen und sind unverzichtbar für die Erhaltung einer Herdenstruktur. Jeder Kuh ihr eigenes „Muh“: Kühe reden miteinander- jede hat eine eigene Stimm-Färbung.

„Ihre Laute hängen von ihren Emotionen ab und drücken aus, was die Kühe zu einem bestimmten Zeitpunkt fühlen.“, erklärt Studienleiterin Alexandra Green. Schon Charles Darwin (Begründer der Evolutionstheorie) war sich sicher: Tiere haben – genau wie Menschen – Gefühle und sind in der Lage, diese zu zeigen. Quelle: https://tierisch.heute.at/…/studie-zeigt–k%C3%BChe…

„MUH! Hör mir zu!“ Nicht nur wir Menschen drücken unsere Gefühle anhand von Lauten und Worten aus, um Gehör zu finden und uns, in unserer Freude, Wut und Trauer, mitteilen zu können. Auch nichtmenschliche Tiere wie Kühe sind in der Lage, emotionsspezifische, komplexe Laute zu erkennen und von sich zu geben. Kühe sind traurig, wie wir… wütend, wie wir… verzweifelt, wie wir… freudig erregt, wie wir…

HÖR IHNEN ZU: Es ist an uns, sie – mit all ihren Emotionen – zu hören, zu sehen, wertzuschätzen und zu respektieren.

💖Ups – ist das was Neues?: Nicht nur Menschen können lieben?

Im Los Angelos Zoo wurde das Löwen-Liebespaar Hubert und Kalisa gemeinsam eingeschläfert. Sie waren eine der großen Attraktionen – vor allem wegen ihrer sichtbaren unerschütterlichen Zuneigung zueinander. Die ZoobesucherInnen kannten sie nur miteinander (Link unten). Ich habe zu der Nachricht die Überschrift: „Nicht nur Menschen können lieben“ gefunden. Ist das tatsächlich noch neu? Ist es noch unbekannt , dass viele Tiere Gefühle haben und dabei Bindungen eingehen, die auf ihre Art vergleichbar mit Beziehungen zwischen Menschen sind: Nur können wir sie nicht lesen, weil wir eben Menschen sind. Vieles bleibt uns verborgen – was nicht heißt, dass es nicht in Fülle vorhanden ist .Während Tieren noch vor 40 Jahren Emotionen und Schmerzempfindung – abgesprochen wurde, zeigen neuere Forschungen immer mehr, dass wir uns eine andere Brille aufsetzen müssen, um Tiere zu verstehen und lesen zu können. Störche bleiben einander ihr Leben lang treu, Wölfe leben in ihrem Familienverband, Pinguine führen eine „Distanzehe“, Kühe versuchen ihre Kälber zu verstecken, damit diese ihnen nicht wie immer weggenommen werden und meine Ziegen schreien jämmerlich stundenlang, wenn der Bruder zum Tierarzt

Tolle Links zum Schmökern findet ihr hier: Um die beiden Löwen geht es hier: https://www.huffpost.com/…/lions-kalisa-hubert-la-zoo_n…

Ganz wissenschaftlich geht es hier um das Vermessen von Maus-Emotionen: https://science.sciencemag.org/content/368/6486/89

Derselbe Inhalt, weniger wissenschaftlich und auf deutsch: https://www.sueddeutsche.de/…/maeuse-mimik-gefuehle-1…

Und hier geht es um Tieremotionen im großen Zusammenhang: https://atn-akademie.com/…/gefuehle-bei-tieren…/

🎯Let`s do this: Berlin oder virtuell: Die Ausstellung HIDDEN. Bis zum 8. August

🎯HIDDEN geht unter die Haut – und das soll es auch. Die Ausstellung macht die unwürdigen Bedingungen, unter denen viele Tiere leben, sichtbar.40 FotografInnen haben das Projekt gemeinsam auf die Beine gestellt.

🎯Warum hin- und nicht wegschauen? Tolstoi sagt dazu: „Wenn das Leiden eines anderen Geschöpfes bei dir Schmerz auslöst, gib nicht dem anfänglichen Wunsch nach, davor zu fliehen, sondern komme dem Leid so nahe wie möglich und versuche zu helfen.“

🎯Tolle Sache: Virtuell kannst du für 5€ hier eine super Erfahrung machen und eine ganz individuelle Tour mit Zoom machen: https://fhochdrei.org/register/?level_id=4843Wenn du in Berlin oder Nähe wohnst, dann geh doch persönlich vorbei: https://fhochdrei.org/360-grad-ausstellungen/

🎯Toll wäre es, wenn du hier berichtest. Der Freiraum für Fotografie ist übrigens eine Non-Profit-Organisation, die auf die Eintrittsgelder dringend angewiesen ist.

Hier zum super Bericht der Welttierschutzorganisation https://welttierschutz.org/hidden/und zur Ausstellungsseite per se. Die Bilder gibt es auch schon als Buch – vielleicht schon ein Weihnachtsgeschenk? https://fhochdrei.org/360-grad-ausstellungen/