🐶⁉️ Neue Hundeschutzverordnung: Jägerschaft bangt um „Gebrauchshunde“-Erziehung

Mit dem Inkrafttreten der neuen Tierschutz-Hundeverordnung, die vornehmlich der Haltung von Hunden im Haus- und Heimtierbereich gilt und Restriktionen hinsichtlich der Zucht und Ausstellung von Qualzuchtrassen vorsieht, sieht sich auch die hundeführende Jägerschaft tangiert.

Da die Verordnung u.a. Hunde-Trainingsmethoden untersagt, die auf Schmerzaufkommen und weiterer Negativ-Reize – wie etwa starkem Leinendruck und der Verwendung von Stachelhalsbänder - basieren, bangen Jäger:innen um die Effektivität ihrer „Gebrauchshunde“-Ausbildungs-Einheiten. Denn darunter, so der jagdkynologische Arbeitskreis Bayern, könne beispielweise schon ein „kräftiger Ruck“ an der Leine fallen.

🐶⁉️ Gehorsamkeit um jeden Preis?

Frank Wagner, der Präsident des JKA Bayern, moniere: „Ausschließlich mit positiven Reizen aber ist die Ausbildung von Gebrauchshunden kaum machbar und unverantwortlich. Hunde für den Jagdgebrauch dienen dem Tierschutz auf der Jagd. Unsere Jagdhunde müssen diesen Tierschutz, aber auch Sicherheit für Mensch und Tier gewährleisten. Unverzichtbare Grundlage dafür ist der Gehorsam. Nur der gehorsame Hund ist im Jagdeinsatz zu verantworten.“

Es ist eine Farce, wie der JKA-Präsident tierschutzwidrige Abrichtungs-Methoden verteidigt, die der u.E. ebenso tierschutzwidrigen Jagd von unschuldigen Wildtieren dienlich sind - und in diesem Kontext zudem von „Tierschutz“ und „Sicherheit“ spricht. Ebenso bezeichnend ist die begriffliche Objektifizierung von tierischen „Jagdgehilfen“, die als „Gebrauchshunde“ abgetan werden.

Der JKA befürchte, dass die erweiterte Hundeverordnung die Ausbildung „brauchbarer Jagdhunde“ künftig unmöglich mache.👉https://www.jagderleben.de/.../probleme-fuer...

➡ Erst kürzlich berichteten wir von einer grausamen Jagdhund-„Trainings-Methode“, wie sie tierschutzwidriger nicht sein könnte: https://www.facebook.com/AnimalsUnited.eV/posts/4697455546942529