🐮🐮 Muttergebundene Kälberhaltung – weh tut's erst später

„Es dauert 14 Tage bis drei Wochen, bis man sie komplett trennen kann. Manche Kühe akzeptieren das, andere jammern mehr.“ – Josef Fischer, Biobauer.

Die kuhgebundene Kälberhaltung liegt im Trend und etabliert sich in Bio-Betrieben immer mehr. Sie soll das "Tierwohl" stärken, indem sie eine kurzweilige Mutter-Kind-Bindung zwischen Kuh und Kalb zulässt.

Kühe pflegen eine sehr enge emotionale Bindung zu ihren Kindern, die sie innerhalb der Milchindustrie beinahe jährlich gebären müssen, um ein stets prall gefülltes Euter zu haben. In konventionellen Betrieben werden die Kälbchen ihren Müttern meist kurz nach der Geburt entrissen, was für Mutterkuh und Kalb unvorstellbares Leid bedeutet - da sie einander lieben und brauchen. Diesen Akt der emotionalen Grausamkeit rechtfertigen Milchproduzierende mit dem Schutz vor möglichen Krankheitserregern, die vom Muttertier auf das Kalb übergehen könnten. Auch sei durch eine zeitnahe Entzweiung der Trennungsschmerz geringer. Wir wissen: Hier stehen primär wirtschaftliche Interessen im Vordergrund.

Die kuhgebundene Kälberhaltung soll dieses Leid schmälern. Für mehr „Tierwohl“ gewährt sie Kuhmüttern eine körpernahe Bindung zu ihren Kindern – und Kälbchen einen uneingeschränkten Zugang zum mütterlichen Euter.

Doch auch ein später Abschied schmerzt: Nach ca. drei Monaten werden die starken Mutter-Kind-Bande gekappt, da die gemeinsame Haltung spätestens dann den wirtschaftlichen Rahmen sprengt – das Kalb säuft zu viel Milch weg, welche für die Molkereien vorgesehen ist.

„Wenn man die Tiere, die jetzt eine enge Bindung zueinander haben, voneinander trennt, schreien sie.“ "Erst kommen die Kälber in der Nacht weg von der Mutter und dann erst am Tag. Es dauert 14 Tage bis drei Wochen, bis man sie komplett trennen kann. Manche Kühe akzeptieren das, andere jammern ein bisschen mehr." - berichtet Josef Fischer.👉https://www.br.de/.../trinken-am-euter-kuhgebundene...

Auch wenn’s erst später weh tut: Eine Trennung von Muttertier und Kalb geht immer mit einer hohen emotionalen Belastung einher. In der Milchindustrie müssen Kühe diese Odyssee beinahe jährlich aufs Neue durchleben.

Sie brauchen einander!

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