Meerestiere - keine Meeres“früchte“!
Hast du dich je gefragt, wie viel „frutti“ tatsächlich in „frutti di mare“ steckt?
Der irreführende und lebensdegradierende Begriff „Meeresfrüchte“ umfasst alle wirbellosen Meerestiere wie etwa Muscheln, Tintenfische, Hummer, Krabben und Garnelen, die zum Zwecke des Verzehrs dem Meer entrissen, oder aber in salzwassergespeisten Zuchtanlagen vermehrt werden – allesamt hochkomplexe und potentiell empfindungsfähige Lebewesen, die rein gar nichts mit „Ernteobst“ gemein haben. 
Meeresfrüchte – Wikipedia
Die Bezeichnung „Meeresfrüchte“ ist weitestgehend „agrarisch“ geprägt. Sie macht marine Lebewesen zu „Nutz“-Objekten, welchen sich die Lebensmittel-Industrie guten Gewissens bemächtigen dürfe – die man, wie lebloses Obst – mit Fallen und Netzeinsatz, einfach kurzerhand „abernten“ könne. Selbige Negierungs-Strategien kennen wir vom „Nutz“tier-Wahnsinn zu Land: Kühe werden zu „Milch“kühen, Hennen zu „Lege“hennen – industriell gefärbte Suggestiv-Begrifflichkeiten als Legitimierungs-Instrument der systemischen Ausbeutung von leidensfähigen Lebewesen.
Wirbellos, nicht empfindungslos!
Angesichts der Tatsache, dass Wirbellose - mit schätzungsweise 96 Prozent - die globale Tierwelt dominieren, ist es verwunderlich, dass die Wissenschaft, hinsichtlich ihres forschenden Wirkens, einem großen Teil dieser Arten-Gruppe bislang eher wenig Bedeutung bzw. Relevanz beigemessen hat. Auch wenn das Forschungs-Augenmerk hier noch in den Kinderschuhen zu stecken scheint, so kann vielen Wirbellosen anhand des bisherigen Erkenntnis-Standes ein teils breitgefächertes Empfindungs- sowie Bewusstseins-Spektrum zugesprochen werden: Meeresgeschöpfe wie etwa einige Krebstiere und Kopffüßer (bspw. Oktopoden) sind durchaus in der Lage, Schmerz, Angst, Stress und damit einhergehendes Unbehagen zu empfinden – auch würden diese über ein entsprechendes Gedächtnis verfügen, welches Negativ-Reize archiviere. Meeresfrüchte: Darum sind Muscheln, Garnelen & Co. kein Obst (peta.de)
Die allgemeine Kognitions-Leistung, welche bspw. Tintenfische aufweisen, ist nicht zu verachten! So sind die Kopffüßer adaptiv und in der Lage, Werkzeuge zur Nahrungsgewinnung zu nutzen und mittels numerischer Erfassungs-Fähigkeiten auszumachen, wie lohnend ihr Jagd-Einsatz ist. Anders als non-intelligente „Früchte“ verfügen die faszinierenden Geschöpfe also über einen recht ausgeprägten Zahlensinn. Tierische Intelligenz: Tintenfische können zählen - [GEO]
Auch sind wirbellose Meerestiere hochfunktional: Weichtiere wie Miesmuscheln bspw. fungieren, in ganze „Bänke“ gruppiert, als beschalte Filter-Zentralen des Meeres, indem sie Meerwasser ansaugen und dieses von unliebsamen und planktonfördernden Partikeln befreien. Miesmuscheln verhindern Überdüngung der Meere | Bundesregieung (bundesregierung.de)
Ausnahmslos alle Meerestiere fungieren als unverzichtbare, hochfunktionelle Akteure im ökologischen Meeres-Gefüge!
Das Meer ist kein Früchtekorb!
Die Kultivierung, die „Gewinnung“ bzw. der Fang wie auch die Zubereitung bzw. Tötung von Meereslebewesen aller Art geht mit unermesslichem Tierleid, ökologischem Raubbau und größtenteils irreparabler Umweltzerstörung einher! Die Geschöpfe des Meeres – ob wirbellos oder nicht - sind keine erntereifen „Früchte“, sondern Lebewesen, die i.d.R. des Leidens fähig sind und nicht selten über ein ungeahntes Spektrum an Empfindungs- und Kognitions-Fähigkeit verfügen!
Beispiel „Aquakulturen - Massentierhaltung unter Wasser“: https://www.facebook.com/AnimalsUnited.eV/posts/455222293315997
Das kannst Du tun:
Erkläre all deinen Freund:innen, Kolleg:innen, Verwandten und Bekannten, dass Meerestiere keine zu erntenden „Äpfel“ oder „Birnen“ sind.
Genieße vegane Fisch- bzw. Meeres“früchte“-Alternativen: Fischersatz: 10 vegane Alternativen zu Fisch, Kavier und Co. (proveg.com)
BTW: Wassertiere haben auch in Aquarien nichts verloren! https://www.facebook.com/AnimalsUnited.eV/posts/504741815030711
Bitte weitersagen!